Die U19 Europameisterschaft der Frauen findet vom 18. bis zum 30. Juli in Belgien statt und nun stehen nach einer intensiven Qualifikationsphase die acht Teilnehmer fest. Als Gastgeber ist die belgische Mannschaft automatisch qualifiziert, während sich die übrigen sieben EM-Teilnehmer in den Qualifikationen über zwei Runden lang gegen die anderen Anwärter auf die EM-Qualifikation durchsetzen mussten. Nachdem die U19 Europameisterschaften 2020 und 2021 aufgrund von der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, konnten sich die spanischen Juniorinnen im letzten Jahr ihren vierten Titel sichern und sind damit nur noch zwei Titelgewinne hinter dem Rekordeuropameister Deutschland. Nun bleibt abzuwarten, ob sich die üblichen Verdächtigen Spanien und Deutschland den EM-Titel schnappen werden, oder ob es eventuell in diesem Jahr einen Überraschungssieger in der 20. Turnierausgabe geben wird.
Topfavoriten Deutschland und Spanien überrollen Qualifikationsgegner
Am ersten Spieltag der EM-Qualifikation regnete es lediglich Kantersiege, was direkt die Dominanz einiger Nationen im Juniorinnenbereich verdeutlichte. So konnten die amtierenden Europameisterinnen aus Spanien 8:0 gegen Weißrussland gewinnen, die deutschen Juniorinnen setzten sich gegen Irland mit 5:0 durch und die Europameisterinnen von 2019 aus Frankreich fegten Rumänien mit 6:0 vom Platz. Das zweite Gruppenspiel für Deutschland fand drei Tage darauf statt und war eine wahrhafte Machtdemonstration, denn gegen die U19-Juniorinnen aus Kroatien konnten sich die DFB-Juniorinnen mit 10:0 durchsetzen. Weiterhin konnte sowohl Spanien (gegen Slowenien), als auch Österreich (gegen Griechenland) souverän mit 6:0 gewinnen und damit ihren jeweils zweiten Sieg einfahren. Damit standen vor dem letzten Qualifikationsspiel bereits die meisten Gruppensiegerinnen fest, lediglich in der Gruppe A2 blieb es bis zum letzten Spieltag spannend. Vor dem letzten Spieltag war es nämlich ein Dreikampf um den Gruppensieg, da Polen mit vier Punkten die Gruppe anführte, gefolgt von Serbien und Tschechien mit jeweils drei Punkten. Am Ende konnten sich die tschechischen Juniorinnen mit 1:0 gegen die Schweiz durchsetzen, während außerdem die Serbinnen 4:3 gegen Polen gewinnen konnten. Dennoch war es am Ende extrem knapp und Serbien sowie Tschechien standen am Ende mit sechs Punkten da, womit das direkte Duell über den Gruppensieg entschied, welches die tschechischen Juniorinnen am ersten Spieltag mit 2:1 gewonnen hatten.
Bei einem Blick auf die finalen Gruppenplatzierungen wird deutlich, wieso Deutschland und Spanien im Juniorinnenbereich eine Macht sind. Beide Nationen kassierten nämlich keinen einzigen Gegentreffer in den drei Qualifikationsspielen und konnten selber 17 (Deutschland) beziehungsweise 15 (Spanien) Treffer erzielen. Auch die französischen Juniorinnen hatten keine Probleme gegen ihre Qualifikationsgegner und konnten nach drei Spieltagen drei Siege verbuchen, wobei auch sie defensiv überragend waren und lediglich einen Gegentreffer kassierten. In der Gruppe A5, in welcher drei skandinavische Nationen (Island, Dänemark, Schweden) und die Ukraine antraten, ging es spannend zu und schlussendlich waren es die Isländerinnen, die mit sieben Punkten die Gruppe gewinnen konnten. Mit Österreich und den Niederlanden qualifizierten sich außerdem zwei weitere Nationen ohne Niederlage in der Qualifikation für die U19 Europameisterschaft im Sommer.
EM-Teilnehmerfeld
Belgien (Gastgeber)
Deutschland (Gruppe A1 Sieger)
Tschechien (Gruppe A2 Sieger)
Frankreich (Gruppe A3 Sieger)
Spanien (Gruppe A4 Sieger)
Island (Gruppe A5 Sieger)
Österreich (Gruppe A6 Sieger)
Niederlande (Gruppe A7 Sieger)

Sportjournalist
max@sportnyhet.com
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