Für die acht qualifizierten Nationen geht es bei der U17-Europameisterschaft in Schweden vom 05. bis zum 18. Mai um alles oder nichts. Schaffen die französischen Juniorinnen die Titelverteidigung, kehren die vorher so dominanten Spanierinnen nach sechs Jahren zurück auf den europäischen Thron, oder gibt es gar einen ganz neuen Europameister? Diese und viele weitere Fragen werden im schwedischen Malmö und Lund beantwortet werden.
Übliche Verdächtige oder Überraschung auf dem europäischen Thron?
Besonders im Junioren- und Juniorinnenfußball stellt sich immer wieder aufs Neue die Frage, ob es bei den internationalen Turnieren aufgrund eines ungewöhnlich starken beziehungsweise schwachen Jahrganges bei einigen Nationen zu Überraschungen kommen kann. Bei den U17-Juniorinnen lassen sich dennoch einige Top-Favoritinnen herauskristallisieren, wobei mit Deutschland der eigentlich größte Favorit und Rekordeuropameister völlig überraschend die Qualifikation verpasste. Bereits 2023 schieden die DFB-Juniorinnen in der Vorrunde aus, nun kam es noch schlimmer und man nimmt erst gar nicht an der Europameisterschaft teil.
Das Fehlen der deutschen Mannschaft macht eine französische Titelverteidigung oder den insgesamt fünften Europameistertitel der spanischen U17-Juniorinnen umso wahrscheinlicher. Dennoch sollte man auch die schwedischen Gastgeberinnen auf dem Schirm haben, zumal sie im Jahr 2013 bereits im Überraschungsfinale gegen Polen hautnah am Premierentitel dranwaren, diesen dann jedoch knapp verpassten. Seither gelang jedoch keiner der beiden Nationen ein Einzug in das Halbfinale. In den beiden Vierergruppen kommen die beiden jeweils besten Mannschaften in das Viertelfinale, von wo aus es für zwei Nationen in das große Finale am 18. Mai geht.
U17-EM als Weg zur Weltmeisterschaft
Die Teilnehmer der U17-Europameisterschaft der Juniorinnen können nicht nur um den begehrten Europameistertitel kämpfen, sondern sich mit einem guten Abschneiden auch einen der drei europäischen WM-Plätze sichern. Da Deutschland nicht an der U17-EM teilnimmt, verpassen die DFB-Juniorinnen somit gleichzeitig auch die Weltmeisterschaft 2024 in der Dominikanischen Republik. Auf eine Teilnahme hoffen darf dadurch vermutlich neben den Top-Favoritinnen Frankreich und Spanien eine der ansonsten weniger erfolgreichen Nationen. So gelang beispielsweise Finnland im Jahr 2018 die Überraschung, als sich die finnischen Juniorinnen den dritten Platz gegen England holten und damit zum allerersten Mal an einer U17-Weltmeisterschaft teilnehmen durften.
Gruppen
Gruppe A:
Schweden
Norwegen
England
Frankreich
Gruppe B:
Spanien
Belgien
Polen
Portugal
Sportjournalist
max@sportnyhet.com
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