Den deutschen Damen ist im Rahmen der UEFA Women’s Nations League der zweite Sieg in Folge geglückt. Vor heimischer Kulisse in Sinsheim verbuchte die DFB-Auswahl einen überzeugenden 5:1 Sieg gegen Wales und beförderte sich damit auf den zweiten Tabellenplatz. Die Nations League der Frauen ist in ihrer Premierensaison und dient auch als Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris, für welche sich die zwei Nations League Finalisten direkt qualifizieren. 

Interimstrainer Hrubesch mit gelungenem Start 

Die letzten Wochen gab es rund um die deutsche Frauen-Nationalmannschaft viele Ungewissheiten bezüglich der Rückkehr der Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Seit 2018 bekleidet Voss-Tecklenburg das Amt der Bundestrainerin, doch nun fehlt sie krankheitsbedingt bereits länger und eine Rückkehr rückt momentan auch mehr in die Ferne. Der DFB reagierte und verpflichtete den erfahrenen Horst Hrubesch als Interimstrainer. Der 72-jährige ist seit dem Jahr 2000 bei dem DFB tätig und durchlief sämtliche Jugendmannschaften. Bereits 2018 sprang Hrubesch als Interimstrainer für die deutschen Damen ein und nun gibt er sein Comeback an der Seitenlinie nach zweijähriger Pause. 

Für die deutschen Fußballerinnen scheint der neue Interimstrainer Hrubesch Ruhe in die Mannschaft gebracht zu haben, denn beim 5:1 Sieg gegen Wales spielte die Mannschaft frei auf und absolvierte eines ihrer besten Spiele in jüngerer Vergangenheit. Den Startschuss für das Torfest in der Sinsheimer “Rhein-Neckar-Arena” gab Lea Schüller mit einem Doppelpack in der ersten Halbzeit (25’, 47’). Den Waliserinnen gelang in der 42. Spielminute der zwischenzeitliche Ausgleich durch Holland. Beide Mannschaften kamen entschlossen aus der Halbzeitpause und bis zur 80. Minute schien es eine zittrige Schlussphase für die DFB-Damen zu werden. Doch der verwandelte Elfmeter von Bayern-Star Giulia Gwinn beruhigte die Gemüter und brachte Deutschland in eine gute Position. Für die 24-jährige Gwinn ist es erst das zweite Länderspiel nach ihrer mehrmonatigen Pause aufgrund eines Kreuzbandrisses und mit dem zweiten Treffer in Folge beweist die Nationalspielerin des Jahres 2019 das sie zu alter Form zurückfinden kann. Nach einem unglücklichen Eigentor von Roberts zum 4:1 aus deutscher Sicht (86’) setzte die eingewechselte Nicole Anyomi den Schlusspunkt mit ihrem Tor zum Endstand von 5:1 für Deutschland. 

Ausblick 

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist mit einem Sieg in das zweite Fenster der UEFA Women’s Nations League gestartet und reist nun nach Island, um dort am 31. Oktober gegen den aktuellen Tabellendritten anzutreten. Das nächste Fenster, in welchem die beiden letzten Spiele der Gruppenphase bestritten werden, findet Anfang Dezember statt. 

Tabelle 

  1. Dänemark (9 Punkte)
    2. Deutschland (6 Punkte)
    3. Island (3 Punkte)
    4. Wales (0 Punkte)