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Vom heutigen Mittwoch bis zum 02. Juni werden sich in Ungarn die europäischen Toptalente der U17 Kategorie messen und um den Europameistertitel kämpfen. 16 Nationen treten an und sind in vier Gruppen à vier Mannschaften eingeteilt. Ausgetragen werden die Spiele in sechs ungarischen Städten, nämlich Debrecen („Nagyerdei Stadion“, „DEAC Stadion“), Balmazújváros („Városi Sportpálya“), Budaörs („Árok utcai pálya“), Budapest („Hidegkuti Nándor Stadion“), Telki („Telki Training Centre“) und Felcsút („Pancho Aréna“). Die französischen Junioren reisen als amtierende Titelträger nach Ungarn und wollen nach ihrem letztjährigen Finalsieg gegen die Niederlande in Israel zum ersten Mal in Verbandsgeschichte ihren Titel verteidigen. Eine Titelverteidigung ist auch allgemein bisher eine Seltenheit in der Geschichte der U17 Europameisterschaft gewesen, denn nur Spanien und den Niederlanden gelang dieser Erfolg bisher. Am 02. Juni 2023 wird sich dann entscheiden, ob die Franzosen ihren Titel verteidigen können, oder ob eine andere Nation den europäischen Thron besteigen kann.

Deutschland möchte zu alter Stärke zurückfinden

Einst gehörten die deutschen Junioren im U17 Bereich zu der Elite und zählten regelmäßig zum Favoritenkreis in Bezug auf den Titelgewinn. Besonders um das Jahr 2010 war Deutschland dominant und konnte 2009 zum ersten und bisher einzigen Mal U17 Europameister werden, sowie 2011 und 2012 zwei Mal hintereinander das Endspiel erreichen. 2015 war dann das letzte Mal, dass die DFB-Junioren um eine Medaille mitspielten, denn seitdem konnte das EM-Endspiel nicht mehr erreicht werden. Somit möchte man in diesem Jahr alles daran setzten, wieder zur europäischen Elite zurückzukehren.

Allerdings sind die Voraussetzungen für eine Rückkehr zu alter Stärke nicht die besten, denn bei der Auslosung am 03. April in der ungarischen Hauptstadt Budapest erwischte die DFB-Auswahl die vermeintlich schwerste Gruppe. Neben dem amtierenden Europameister Frankreich muss die Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück nämlich auch gegen Portugal, den Europameister von 2016 und letztjährigen Halbfinalisten, antreten. Dazu kommt mit Schottland noch eine Juniorenmannschaft, die 2014 noch das Halbfinale erreichen konnte und nicht zu unterschätzen ist. Auch Wück hat bereits angedeutet, dass man eine so starke Gruppe hätte, dass „jedes Spiel als finales Spiel“ angegangen werden würde. Bei Kapitän Noah Darvich überwiegt hingegen die Vorfreude, man sei bereit und die Stimmung in der Mannschaft sei gut.

Gruppen

Gruppe A:

Ungarn
Irland
Polen
Wales

Gruppe B:

Serbien
Spanien
Italien
Slowenien

Gruppe C:

Portugal
Frankreich
Schottland
Deutschland

Gruppe D:

Kroatien
Niederlande
Schweiz
England

Deutscher EM-Kader

Tor:

Konstantin Heide (SpVgg Unterhaching)
Max Schmitt (FC Bayern München)

Feldspieler:

Paris Brunner (Borussia Dortmund)
Taylan Bulut (FC Schalke 04)
Eric Emanuel da Silva Moreira (FC St. Pauli)
Maxim Bora Dal (1. FSV Mainz 05)
Bence Dardai (Hertha BSC)
Noah Darvich (SC Freiburg)
Fayssal Harchaoui (1. FC Köln)
Maximilian Hennig (FC Bayern München)
Charles Herrmann (Borussia Dortmund)
Finn Jeltsch (1. FC Nürnberg)
Almugera Kabar (Borussia Dortmund)
Jarzinho Ataide Malanga (VFB Stuttgart)
Max Moerstedt (TSG Hoffenheim)
David Odogu (VFL Wolfsburg)
Winners Osawe (RB Leipzig)
Forzan Assan Ouedraogo (FC Schalke 04)
Robert Ramsak (FC Bayern München)
Kjell-Arik Wätjen (Borussia Dortmund)