In der kommenden Spielzeit der Nations League ist es endlich so weit, erstmalig wird es auch eine Nations League für die Frauen-Nationalmannschaften geben. Nachdem die Version der Männer erstmalig 2018/19 ausgetragen wurde und sich momentan in der dritten Ausgabe befindet, ist also die Premiere der Nations League der Frauen für die Spielzeit 2023/24 angesetzt. Auch die Gruppen wurden bereits ausgelost, wobei besonders die Gruppe A4 mit Teilnehmern wie Schweden, Spanien, Italien und der Schweiz heraussticht. Nachfolgend finden Sie Informationen zu den Spieltagen der „Women’s Nations League“ sowie zu allen Gruppen der kommenden Premierensaison.

Quick Guide

Ab diesem Herbst (September) wird die Nations League eine Ergänzung zur langen Nationalmannschaftssaison im Frauenbereich sein und als Qualifikationsrunde für die Olympischen Spiele 2024 fungieren, aber auch ein Teil der Qualifikation zur Europameisterschaft 2025 in der Schweiz sein. Die Premierenausgabe wird die Platzierungen für die EM-Qualifikation im nächsten Jahr bestimmen, wo man der A-Division, der B-Division und der C-Division angehören kann. Vor allem wird es zusätzlich auch um eine Olympia-Qualifikation gehen, denn die beiden Top-Nationen werden gemeinsam mit Gastgeber Frankreich die Olympischen Spiele erreichen.

So funktioniert die Nations League

Die Nations League der Frauen besteht aus den drei genannten Divisionen, wobei die ersten beiden Divisionen aus vier Gruppen und die C-Division aus fünf Gruppen bestehen wird. Schweden gehört zur ersten Setzgruppe (A-Division) und wird in eine Gruppe mit insgesamt vier Mannschaften gelost, in der im Herbst 2023 ab September sechs Gruppenspiele ausgetragen werden. Die Endrunde wird im Februar zusammen mit den Relegationsspielen ausgetragen.

Die erwähnten Relegationsspiele fungieren als Aufstiegsmöglichkeit für Nationen in den niedrigeren Divisionen, damit allerdings auch als Abstiegsmöglichkeit für Nationen der A-Division. Die Mannschaften, die in ihrer Gruppe den letzten Platz belegen, steigen automatisch eine Liga tiefer ab, während sich die Mannschaften, die den vorletzten Platz belegen, noch in die Relegationsspiele retten können, in denen sie gegen die Zweitplatzierten der niedrigeren Division antreten müssen. Aus der C-Division kann man nur aufsteigen, da es die niedrigste Division der UEFA Women’s Nations League ist.

Zweck der Nations League ist es, mehr Wettbewerbsspiele gegen Gegner der gleichen „Rangklasse“ einzuführen und das Qualifikationssystem für die EM, die WM, sowie für die Olympischen Spiele in Zukunft zu vereinfachen. So dient die Nations League 2023/24 als Qualifikationsrunde für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Paris und wird auch in Zukunft als solche fungieren. Frankreich ist als Gastgeberland automatisch qualifiziert, jedoch können sich zwei weitere europäische Nationen für die Olympischen Spiele qualifizieren, indem sie in das Finale der Nations League einziehen. Ein dritter Platz in der Nations League könnte ebenfalls ausreichen, wenn Frankreich eine der Finalnationen ist. Zunächst ist allerdings der Gruppensieg in der A-Division erforderlich, um den Weg hin zum Finale und damit zur sicheren Olympia-Qualifikation zu ebnen.

Alle Platzierungen in der Nations League sind entscheidend für die Qualifikationen zur Europameisterschaft 2025. Wer wieder in die A-Division aufsteigen sollte, hätte zum Beispiel eine größere Chance an einer EM-Teilnahme.

Lostöpfe

Topf 1: Schweden, England, Frankreich, Deutschland
Topf 2: Spanien, Niederlande, Norwegen, Dänemark
Topf 3: Italien, Belgien, Österreich, Island
Topf 4: Schweiz, Wales, Portugal, Schottland

Gruppen A-Division

A1:
England
Niederlande
Belgien
Schottland

A2:
Frankreich
Norwegen
Österreich
Portugal

A3:

Deutschland
Dänemark
Island
Wales

A4:

Schweden
Spanien
Italien
Schweiz

Gruppen B-Division

B1:

Irland
Nordirland
Ungarn
Albanien

B2:

Finnland
Rumänien
Slowakei
Kroatien

B3:

Polen
Serbien
Ukraine
Griechenland

B4:

Tschechische Republik
Slowenien
Bosnien und Herzegowina
Weißrussland

Gruppen C-Division

C1:

Malta
Moldau
Lettland
Andorra

C2:

Türkei
Luxemburg
Litauen
Georgien

C3:

Aserbaidschan
Montenegro
Zypern
Faröer Inseln

C4:
Israel
Estland
Kasachstan
Armenien

C5:

Nordmazedonien
Kosovo
Bulgarien